Translations:Hauptseite/4/de
Der Name Eckart ist ein alter deutscher Familienname. Ursprünglich war Eckart ein Vorname, z.B. Ekkehard, der sich auch zum Nachnamen wandelte. Der Name kommt aus dem Althochdeutschen, von „Ecka“, was „Schwert“ heißt, und von „harti“, was „hart“ oder auch „stark“ bedeutet. Die Familie Eckart besitzt ein eigenes Familienwappen. Ein Vorfahre sagte einmal zum Wappen: „Wer ein Herz in seinem Wappen ziert, der soll sich seiner Vorgänger Aufrichtigkeit und Treue erinnern und sich gleichfalls solcher Tugenden befleißigen.“
Viele wichtige Dokumente und Quellen, die über die Geschichte der Familie Eckart Aufschluss geben könnten, wurden während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) zerstört. Allerdings gibt es in den bayerischen Staatsarchiven, Kirchenbüchern, im Germanischen Museum Nürnberg, im Familienarchiv der Grafen von Egloffstein etc. ab 1648 nahezu lückenloses, einschlägiges Material, das eine Rekonstruktion der Familiengeschichte ermöglicht. Der früheste nachweisbare Ahne der Familie ist Heinrich Eckart (ca. 1460–1516) aus Eckenreuth bei Betzenstein. In der Eckart-Genealogie wird er als Generation -V bezeichnet. Auf ihn folgten sein Sohn Friedrich Eckart (ca. 1490–1540), dessen Sohn wiederum – ebenfalls ein Friedrich (ca. 1515–1561) – verließ Betzenstein und ließ sich auf dem nahegelegenen Gut Hunger nieder. Sein Sohn Heinrich Eckart (ca. 1540–1569) war der erste protestantische Eckart. Wolff (1565–1632) war der erste aus der Familie Eckart, der als Bäcker in die Lebensmittelbranche einstieg. Sein Sohn Conz Eckart (1595–1634) war lange der erste bekannte Urahn der Familie und wird deshalb zur I. Generation gerechnet. Dessen jüngerer Sohn, der ein Ahn der heutigen Eckart-Linie ist, Hans Eckart der Jüngere (ca. 1619–1681), besaß ein Gut, den Prechtelhof in Egloffstein. Sein Sohn und sein Enkel Georg Eckart (1639–1713) und Sebastian Conrad Eckart (1688–1748) stiegen in das Gastwirtgewerbe ein und leiteten den „roten Ochsen“ und den Gasthof „Zur Krone“ in Langenzenn. Johannes Eckart (1725–1790) aus der V. Generation ist der bekannteste Eckart des 18. Jahrhunderts. Er lebte in Emskirchen und führte dort den Gasthof „Goldener Hirsch“ mit Posthalterei. In der folgenden VI. Generation trennen sich nun die verschiedenen Eckart-Familienstämme: Johannes‘ Tochter Johanna (1778–1837) ist die Stammmutter der JS-Eckarts, seine Söhne Philipp (1781–1841), David (1785–1853) und Carl August (1787–1857) die Stammväter der Phi-Eckarts, Da-Eckarts und CA-Eckarts.