Maria Theresia von Österreich im Gasthof „Goldener Hirsch“

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Der Besuch der zukünftigen Kaiserin wurde 1967 auf dem Familientag der Familie Eckart historisch nachgestellt. Von links nach rechts: Christel Vogt, als Kaiserin mit Perücke Inge Eckart, Fritz Eckart, Claudia Vogt, Ute Eckart, als Gastwirt und Posthalter Otto Eckart und neben ihm Gunter Eckart.

An der wichtigen Handelsroute nach Frankfurt und Nürnberg gelegen, hatte der Gasthof „Goldener Hirsch“ auch immer wieder prominente Gäste. Das größte Ereignis dürfte wohl 1745 der Besuch von Maria Theresia von Österreich gewesen sein.[1] Die Tochter Kaiser Karls VI., Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen hatte kurz zuvor die Ernennung ihres Mannes Franz I. Stephan zum römisch-deutschen Kaiser durchgesetzt. Nun war sie auf dem Weg von Wien zur Kaiserkrönung in Frankfurt. Sie wurde begleitet von ihrem Hofstaat und war in einer Kolonne von etwa 130 Wagen unterwegs. Auf der insgesamt 20 Tage dauernden Reise machte sie mit ihrem Gefolge in Emskirchen halt. Der Gastwirt und Posthalter Johann Samuel Meyer durfte die zukünftige Kaiserin sowie die Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth und den Markgrafen Friedrich III. bei sich im „Goldenen Hirschen“ willkommen heißen. Weil Fastenzeit war, wurde kein großes Gelage gefeiert, sondern Maria Theresia traf sich nur zu einem halbstündigen Gespräch mit dem Markgrafenpaar in einem Nebenzimmer des Hirschen, bevor sie unter den neugierigen Blicken hunderter Schaulustiger aus Emskirchen und Umgebung mit ihrem Gefolge weiterzog.[2]

Einzelnachweise

  1. Das Leben des Johannes Eckart wurde auch romanhaft verarbeitet in: Pakleppa, Fabienne: Der letzte Postillion, Johannes Eckart (1725-1790) und seine Söhne David und Carl August, Geschichte der Posthalterfamilie Eckart im fränkischen Emskirchen, München 2009.
  2. Eckart, Otto und Kamp, Michael: Die Geschichte der Familie Eckart. Von Franken nach München und Hawaii, München 2015, S. 73 ff.