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'''Johannes Eckart''''', (V 11), (* 17.12.1725 in Langenzenn; † 15.04.1790 in Burgfarnbach), Bierbrauer, Gastwirt „Zum Goldenen Hirschen“ in Emskirchen, kaiserlicher Reichsposthalter, Amtsbürgermeister, oo 1. Barbara Dorothea Scheller 07.10.1755 in Emskirchen, 2. Maria Christina Traugott 12.01.1776 in Emskirchen''
'''Johannes Eckart''''', (V 11), (* 17.12.1725 in Langenzenn; † 15.04.1790 in Burgfarnbach), Bierbrauer, Gastwirt „Goldener Hirsch“ in Emskirchen, kaiserlicher Reichsposthalter, Amtsbürgermeister, oo 1. Barbara Dorothea Scheller 07.10.1755 in Emskirchen, 2. Maria Christina Traugott 12.01.1776 in Emskirchen''


[[Datei:JohannesEckartV.png|150px|thumb|right|Johannes Eckart]]Johannes Eckart war das bedeutendste Familienmitglied des 18. Jahrhunderts. Um eine Braulehre zu absolvieren, verließ er seinen Heimatort Langenzenn und wanderte in das benachbarte [[Emskirchen|Emskirchen]] aus. Als Geselle arbeitete er um 1749 im [[Gastwirte und Posthalter - Der Gasthof „Goldener Hirsch“ und die Familie Eckart|Gasthof „Goldener Hirsch“]] und lernte hier vom Wirt und Brauermeister Friedrich Kurr das Brauerhandwerk. Nach dem Tod des Gastwirts übernahm Johannes Eckart am 29. November 1753 für 2.288 Gulden den Gasthof „Goldener Hirsch“, den man heute noch in Emskirchen besuchen kann.<ref>Familienarchiv Eckart, J I 102, Zinsberechnung für das Anwesen „Goldener Hirsch“, 29.11.1753.</ref> Zwei Jahre später, im Oktober 1755, heiratete er die vermögende Witwe Barbara Dorothea Scheller (* 25.04.1723 in Schauerberger Mühle; † 05.01.1775 in Emskirchen)<ref>Familienarchiv Eckart, J I 501, Daten über Geburt, Hochzeit und Tod siehe Inschrift der Grabsteine für Barbara Dorothea Scheller auf dem Friedhof in Emskirchen.</ref> und bekam mit ihr sieben Kinder, die keine weiteren Nachkommen hatten.<ref>Eckart, Werner: Chronik der Familie Eckart, München 1967, S. 39.</ref> 1757 übernahm Johannes Eckart die [[Die Posthalterei der Familie Eckart|Posthalterei]] in Emskirchen und wurde zum kaiserlichen Reichsposthalter ernannt.<ref>Familienarchiv Eckart, Da Ve 052, Chronik der Familie Eckart, 1. Teil, Johannes Eckart, S. 95.</ref> Am 1. Februar 1758 folgte die Vereidigung auf den Fürsten Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis und die Übergabe einer Urkunde, die all seine Rechte und Pflichten als kaiserlicher Reichsposthalter enthielt.<ref>Familienarchiv Eckart, J I 104, Vereidigungspatent des Johannes Eckart als Posthalter vom 01.02.1758.</ref> Noch heute hängt über dem Eingangstor des „Goldenen Hirschen“ das steinerne Wappen, das auf die Thurn und Taxis hinweist.
[[Datei:JohannesEckartV.png|150px|thumb|right|Johannes Eckart]]Johannes Eckart war das bedeutendste Familienmitglied des 18. Jahrhunderts. Um eine Braulehre zu absolvieren, verließ er seinen Heimatort Langenzenn und wanderte in das benachbarte [[Emskirchen|Emskirchen]] aus. Als Geselle arbeitete er um 1749 im [[Gastwirte und Posthalter - Der Gasthof „Goldener Hirsch“ und die Familie Eckart|Gasthof „Goldener Hirsch“]] und lernte hier vom Wirt und Brauermeister Friedrich Kurr das Brauerhandwerk. Nach dem Tod des Gastwirts übernahm Johannes Eckart am 29. November 1753 für 2.288 Gulden den Gasthof „Goldener Hirsch“, den man heute noch in Emskirchen besuchen kann.<ref>Familienarchiv Eckart, J I 102, Zinsberechnung für das Anwesen „Goldener Hirsch“, 29.11.1753.</ref> Zwei Jahre später, im Oktober 1755, heiratete er die vermögende Witwe Barbara Dorothea Scheller (* 25.04.1723 in Schauerberger Mühle; † 05.01.1775 in Emskirchen)<ref>Familienarchiv Eckart, J I 501, Daten über Geburt, Hochzeit und Tod siehe Inschrift der Grabsteine für Barbara Dorothea Scheller auf dem Friedhof in Emskirchen.</ref> und bekam mit ihr sieben Kinder, die keine weiteren Nachkommen hatten.<ref>Eckart, Werner: Chronik der Familie Eckart, München 1967, S. 39.</ref> 1757 übernahm Johannes Eckart die [[Die Posthalterei der Familie Eckart|Posthalterei]] in Emskirchen und wurde zum kaiserlichen Reichsposthalter ernannt.<ref>Familienarchiv Eckart, Da Ve 052, Chronik der Familie Eckart, 1. Teil, Johannes Eckart, S. 95.</ref> Am 1. Februar 1758 folgte die Vereidigung auf den Fürsten Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis und die Übergabe einer Urkunde, die all seine Rechte und Pflichten als kaiserlicher Reichsposthalter enthielt.<ref>Familienarchiv Eckart, J I 104, Vereidigungspatent des Johannes Eckart als Posthalter vom 01.02.1758.</ref> Noch heute hängt über dem Eingangstor des „Goldenen Hirschen“ das steinerne Wappen, das auf die Thurn und Taxis hinweist.

Aktuelle Version vom 10. August 2021, 13:26 Uhr

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Johannes Eckart, (V 11), (* 17.12.1725 in Langenzenn; † 15.04.1790 in Burgfarnbach), Bierbrauer, Gastwirt „Goldener Hirsch“ in Emskirchen, kaiserlicher Reichsposthalter, Amtsbürgermeister, oo 1. Barbara Dorothea Scheller 07.10.1755 in Emskirchen, 2. Maria Christina Traugott 12.01.1776 in Emskirchen

Johannes Eckart

Johannes Eckart war das bedeutendste Familienmitglied des 18. Jahrhunderts. Um eine Braulehre zu absolvieren, verließ er seinen Heimatort Langenzenn und wanderte in das benachbarte Emskirchen aus. Als Geselle arbeitete er um 1749 im Gasthof „Goldener Hirsch“ und lernte hier vom Wirt und Brauermeister Friedrich Kurr das Brauerhandwerk. Nach dem Tod des Gastwirts übernahm Johannes Eckart am 29. November 1753 für 2.288 Gulden den Gasthof „Goldener Hirsch“, den man heute noch in Emskirchen besuchen kann.[1] Zwei Jahre später, im Oktober 1755, heiratete er die vermögende Witwe Barbara Dorothea Scheller (* 25.04.1723 in Schauerberger Mühle; † 05.01.1775 in Emskirchen)[2] und bekam mit ihr sieben Kinder, die keine weiteren Nachkommen hatten.[3] 1757 übernahm Johannes Eckart die Posthalterei in Emskirchen und wurde zum kaiserlichen Reichsposthalter ernannt.[4] Am 1. Februar 1758 folgte die Vereidigung auf den Fürsten Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis und die Übergabe einer Urkunde, die all seine Rechte und Pflichten als kaiserlicher Reichsposthalter enthielt.[5] Noch heute hängt über dem Eingangstor des „Goldenen Hirschen“ das steinerne Wappen, das auf die Thurn und Taxis hinweist.

Maria Christina Eckart, geb. Traugott

Nachdem seine erste Ehefrau verstorben war, heiratete Johannes Eckart ein Jahr später, im Januar 1776, Maria Christina Traugott (* 27.03.1752 in Untersontheim; † 05.06.1828 in Emskirchen).[6] Mit ihr hatte er ebenfalls sieben Kinder, von denen vier weitere Nachkommen hatten. 1777 wurde Johannes Eckart vom Emskirchener Stadtrat zum Amtsbürgermeister gewählt. Als er im April 1790 starb, übernahm seine Frau Maria Christina bis zu ihrer erneuten Heirat mit Johann Friedrich Christoph Lindner die Posthalterei und wurde kaiserliche Reichsposthalterin.

Familie

Aus seiner ersten Ehe mit Barbara Scheller gingen 7 Kinder hervor.

  • Michael (VI 8), (*16.08.1756 Emskirchen), Bauer, Prackenhof b. Emskirchen.
  • Georg (VI 9), (*27.08.1758 Emskirchen, †27.04.1763 Emskirchen).
  • Johann Andreas (VI 10), (*07.12.1759 Emskirchen, †1820 Emskirchen), Wirt zum schwarzen Adler, Emskirchen.
  • Johann Leonhard (VI 11), (*26.10.1761 Emskirchen, †04.01.1824), Wirt zur goldenen Sonne, Windsheim.
  • Johann Georg (VI 11A), (*17.04.1763 Emskirchen, †23.09.1763 Emskirchen).
  • Georg Leonhard (VI 11B), (*18.05.1765 Emskirchen, †1765 Emskirchen).
  • Johann Georg Christian (VI 11C), (*18.05.1765 Emskirchen, †1765 Emskirchen).

Aus seiner zweiten Ehe mit Maria Christina Traugott gingen 7 Kinder hervor. Von hier entwickelt sich die Nachkommenschaft in den vier folgenden Linien: JS, Phi, Da, CA.

  • Gottfried Georg Albrecht (VI 12), (*17.09.1776 Emskirchen, †11.11.1848 Nürnberg), Gastwirt zum wilden Mann, königlicher Oberpostamts-Stallmeister.
  • Johanna Maria Margaretha (VI 13), (*15.05.1778 Emskirchen, †29.07.1837 Emskirchen).
  • Georg Johann (VI 14), (*29.07.1779 Emskirchen, †26.01.1854 Nürnberg), Manufakturenhandlung Nürnberg. Spezereihandlung, Kunsthandlung, Buntpapierfabrik.
  • Philipp Johann Christoph (VI 15), (*25.09.1781 Emskirchen, †21.03.1841 Neustadt an der Aisch), Gastwirt zur Krone Neustadt an der Aisch.
  • Carolina Elisabeth (VI 16), (*18.06.1783 Emskirchen, †zwischen 1827 und 1834).
  • David Johann Christian Gottfried (VI 17), (*30.10.1785 Emskirchen, †24.03.1853 Emskirchen), Gastwirt zum schwarzen Adler Emskirchen, Landwehrhauptmann.
  • Carl August (VI 18), (*25.11.1787 Emskirchen, †16.11.1857 Emskirchen), Gastwirt zum goldenen Hirsch, königlich bayer. Posthalter, Privatier.

Ahnentafel

Ahnentafel von Johannes Eckart (V11).
Ururgroßeltern


Conz Eckart (I 1)
(ca. 1595–1634)
⚭ 1613
Anna Merta (I 1)
(ca. 1590–ca. 1631)

Urgroßeltern


Johann (Hans der Jüngere) Eckart (II 2) (ca. 1619–1681)
⚭ 01.08.1637
Kunigunda Rahner (II 2) (ca. 1615–1667)

Großeltern


Georg Eckart (III 1) (1639–1713)
⚭ 06.08.1672
Anna Hoffer (III 1) (1654–1742)

Eltern


Sebastian Conrad Eckart (IV 6) (1688–1748)
⚭ 15.06.1717
Ursula Züll (IV 6) (1691–1775)


Johannes Eckart (V 11) 1725-1790

Einzelnachweise

  1. Familienarchiv Eckart, J I 102, Zinsberechnung für das Anwesen „Goldener Hirsch“, 29.11.1753.
  2. Familienarchiv Eckart, J I 501, Daten über Geburt, Hochzeit und Tod siehe Inschrift der Grabsteine für Barbara Dorothea Scheller auf dem Friedhof in Emskirchen.
  3. Eckart, Werner: Chronik der Familie Eckart, München 1967, S. 39.
  4. Familienarchiv Eckart, Da Ve 052, Chronik der Familie Eckart, 1. Teil, Johannes Eckart, S. 95.
  5. Familienarchiv Eckart, J I 104, Vereidigungspatent des Johannes Eckart als Posthalter vom 01.02.1758.
  6. Familienarchiv Eckart, J I 109, Traumatrikel des Johannes Eckart und der Maria Christina geb. Traugott vom 12.01.1776.