Translations:Die Posthalterei der Familie Eckart/2/de

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Der Napoleon von Emskirchen
Carl August widmete sich nach dem Ende der Posthalterei seinen wissenschaftlichen Interessen, der Uhrenkunde und der Astronomie.

Maria Christinas Sohn Carl August Eckart führte die Posthalterlinie der Familie Eckart weiter. Der erfolgreiche wie skrupellose „Napoleon von Emskirchen“ konnte seinen Besitz in und um Emskirchen deutlich vergrößern. 1815 kaufte er seiner Mutter den Gasthof und die Poststation ab. Der reichste Mann von Emskirchen weigerte sich allerdings den abgemachten Kaufpreis zu bezahlen, bis ihn seine Mutter 1822 vor ein Gericht zerrte. Als Posthalter konnte Carl August in seinen ersten Berufsjahren von einer Modernisierung im Transportwesen profitieren. In den 1820er Jahren wurden in Bayern die Eilwagen zur Personenbeförderung eingeführt. Diese waren deutlich komfortabler als die alten Postkutschen und mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu zehn Kilometer pro Stunde auch doppelt so schnell. Die Poststation führte Carl August 31 Jahre lang, bis er 1846 in den Ruhestand ging. Das Posthalteramt übergab er an seinen Sohn Gottfried Eckart, der die Poststation und auch den Gasthof in Emskirchen weitere 19 Jahre lang erfolgreich betrieb.[1]

  1. Eckart, Otto und Kamp, Michael: Die Geschichte der Familie Eckart. Von Franken nach München und Hawaii, München 2015, S. 102 ff.