Translations:Carl August Eckart (VI 18)/2/de

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Ende 1815 übernahm der jüngste Sohn Carl August Eckart von seiner Mutter Maria Christina Eckart die Posthalterei und den Gasthof „Zum Goldenen Hirschen“. Kurz darauf heiratete er im Januar 1816 die wohlhabende Kunigunda Galster (* 26.03.1790 in Igelsdorf; † 28.04.1882 in Emskirchen). Der „Napoleon von Emskirchen“, so sein Spitzname, soll zuvor drei Schimmel zu Schande geritten haben, um seine Braut in ihrer Heimat Erlangen zu besuchen. Am 18. Juni 1816 übernahm Carl August Eckart das Amt des königlich bayerischen Posthalters.[1] Neben der Posthalterei und dem „Goldenen Hirsch“ besaß er zahlreiche Grundstücke. Allein zwischen 1823 und 1830 kaufte er mehrere Wohnhäuser mit angrenzenden Feldern und Wiesen.[2] 1846 zog sich Carl August Eckart in den Ruhestand zurück und übergab im Februar die Posthalterei und den „Goldenen Hirsch“ seinem Sohn Gottfried.[3] Rechtzeitig verkaufte dieser 1865 den Gasthof und gab die Posthalterei in Emskirchen auf. Grund dafür war ein neues Verkehrsmittel – die Eisenbahn – auf der Strecke Nürnberg-Würzburg, die die wirtschaftlichen Verhältnisse von Emskirchen für immer veränderte. Die Post hörte auf, in ihrer alten Form zu bestehen und wurde vom Ortszentrum von Emskirchen nach dem rund einen Kilometer entfernten Bahnhof verlegt. Die Nachfahren von Carl Augusts ältestem Sohn Johannes in Possenheim sind auf der Zweigtafel CAP verzeichnet.

  1. Familienarchiv Eckart, J I 536, Laufzettel betr. der Entlassung der Maria Christina Lindner aus dem Postdienst, 1816.
  2. Familienarchiv Eckart, C. A. I 118 a–d. Grundstücksgeschäfte des Carl August Eckart, 1823—1829/30.
  3. Familienarchiv Eckart, C. A. I 054, Kaufvertrag über den Goldenen Hirschen mit Posthalterei, verkauft durch Carl August Eckart an seinen Sohn Gottfried Eckart, 12.02.1846.