Revolution in Kiel

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Otto Eckart was personally involved in one of the most important historic events in 20th century Germany. World War I had virtually come to an end in November 1918. The High Command had ordered to cease all combat operations with immediate effect. Nevertheless, the command of the Imperial German Navy planned to attack the superior British Navy so as to sabotage the newly established constitutional monarchy in Germany. The certain death of the 80,000 German sailors involved in this attack was willingly accepted. This resulted in the crews on several ships of the Imperial German Navy having refused to obey orders. Several hundred sailors were arrested and sent back to their home port Kiel. This action provoked unrest and riots, first in Kiel and soon all over Germany. November 3, 1918, is now considered to mark the beginning of the November Revolution in the German Empire. Otto Eckart gives the following account of this day in Kiel:

„Es sollten am 3.11.1918 meuternde Matrosen von SMS Markgraf verhaftet und auf Fort Stosch gebracht werden. Das Seebataillon, bestehend aus nur noch 2 Kompanien, war mit der Aufgabe betraut, aber den Kompanieführern war schon am Tag vorher der Gehorsam verweigert worden. Infolgedessen wurde auf mich, trotzdem ich als Adjutant der Kommandantur eigentlich unentbehrlich war, zurückgegriffen. Der Auftrag sah sehr heikel aus. Während meiner Ansprache, in welcher ich den Auftrag und die Begründung in Anwesenheit des Kommandanten von Kiel bekannt gab, murrten einige Leute und auf mein Befragen trat ein Seesoldat der 2. Kompanie vor und erklärte, wir schießen nicht auf unsere Kameraden. Ich ließ die den Gehorsam verweigernden Seesoldaten links heraustreten und hatte dann die Genugtuung, dass meine alte 3. Kompanie geschlossen meinem Befehl ›Laden und Sichern‹ nachkam und mit mir an Bord des Transportdampfers ging, um die meuternden ca. 100 Matrosen der Markgraf zu übernehmen. … Meine Frau war über meinen Auftrag unterrichtet und hat in großen Ängsten von der Bellevuebrücke aus alles mit dem Fernglas beobachtet.“[1]

Otto Eckart, links im Bild, als Offizier auf einer Feldpostkarte von 1915.


Otto Eckarts Fotoalbum


Einzelnachweise

  1. Familienarchiv Eckart, Poinger Erinnerungsbuch, 1969.