Translations:Johannes Eckart (Da VII 10)/14/de

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Landgut Grub

Am 29. Januar 1894 kaufte Johannes Eckart ein weiteres Grundstück: das Landgut Grub nahe Poing bei München. Es umfasste 250 Tagwerk, was in etwa 85 Hektar entspricht und kostete 86.000 Mark. Zum Gut gehörten eine Viehzucht, ein Gemüseanbau und eine Jagd. Neben Erbsen, die den Hauptanteil beim Feldanbau ausmachten, baute Johannes Eckart in Grub Himbeeren an. Er besaß zudem Obstbäume, mit denen er allerdings nicht so erfolgreich war. Johannes Eckart errichtete auch eine Geflügelfarm, die sogar mit einer Dampfbrutanstalt ausgestattet war. Johannes Eckarts älteste Tochter Mathilde, Tilly genannt, hatte auf einer Geflügelfarm bei Magdeburg die Grundlagen der Geflügelzucht gelernt. Von dort kamen auch die Brutmaschinen für Grub. Tilly leitete nach ihrer Ausbildung die dortige Geflügelfarm. Im April 1896 kam es auf dem Gut zu einer Katastrophe: Das Anwesen brannte zum großen Teil nieder. Johannes Eckart ging von Brandstiftung aus. Obgleich das Anwesen schnell wieder aufgebaut war und Grub eine Haltestelle der Bahn erhielt, wurde Johannes Eckart nicht glücklich mit dem Gut. Er verkaufte das unrentable Landgut daher 1899 wieder. Der Gutsnachbar Georg Keßler, einer der größten bayerischen Grundbesitzer, erwarb das Anwesen. Die Anbauflächen wurden allerdings noch pachtweise von Johannes Eckart genutzt.