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 V Deutsch (de)''Der Wunsch, in die Nähe einer Stadt zu ziehen, ging kurz nach dem Friedensschluß in Erfüllung. Er kaufte ein Anwesen in Neuried bei München, den Neunerhof u. gedachte dort eine Erziehungsanstalt zu errichten. Es war ein Hof mit 40 Tagwerk Feld, einem Wohnhaus u. einem Ökonomiegebäude, zwei Pferden, 8 Kühen, Geflügel, Stallhasen und allem Inventar in gutem Zustande. Anfangs Oktober, mit dem billigeren Oktoberfestzuge kamen wir in München an u. wurden am Bahnhof von Onkel Schneider empfangen, der uns in seine Wohnung an der Rumfordstraße führte, wo wir alle bei der vorsorglichen Tante Jakobine übernachteten. Am anderen Tage machten wir erst Besuche bei Onkel Fritz u. Onkel Johannes, die damals nahe beieinander wohnten, dann gings nach Neuried. Es war eine kurze Freudenzeit, die wir hier verleben durften. Alles war uns neu und am erfreulichsten, daß die katholischen Neurieder nicht den geringsten Fanatismus gegenüber den eingewanderten Protestanten zeigten, ja uns sehr nachbarlich entgegen kamen.- Einige Wochen später kam mein Vater nach, krank. In der damals ungeheizten Bahn zog er sich eine Erkältung zu, die sich zur doppelseitigen Lungenentzündung entwickelte, an der er am 4. Dez 1871 starb. Er wurde von dem Münchner Pfarrer Wilhelm Rodde beerdigt, der nochmals sich als guten Freund der Familie bewährte.
 V Englisch (en)''The wish to move close to a town came true shortly after the peace agreement. He bought an estate in Neuried, near Munich, called "Neunerhof" and planned to establish a reformatory there. It was a farmstead with 40 Tagwerk of fields (an old German surface measure; one Tagwerk corresponds to approximately 3,408 m<sup>2</sup>), a residential house, and a farm building, two horses, eight cows, poultry, hares, and all inventory in good condition. We arrived in Munich at the beginning of October, with the cheaper Oktoberfest train, and were met at the station by Uncle Schneider who took us to his apartment in the street Rumfordstrasse, where we all spent the night with our precautionary Aunt Jakobine. The next day, we first visited Uncle Fritz and Uncle Johannes, who lived close to each other at the time, and then went to Neuried. We spent a short happy time there. Everything was new to us, and the most pleasant thing was that the Catholic inhabitants of Neuried did not show the slightest fanaticism towards the Protestant newcomers, but even obliged us in a very neighborly way. – My father followed a few weeks later, already ill. On the train, which was not heated at the time, he had caught a cold which developed into double pneumonia of which he died on December 4, 1871. He was buried by the Munich priest Wilhelm Rodde, who proved to be a good friend of the family once again.