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Name | Aktueller Text |
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V Deutsch (de) | ====== Entwicklung der Konservenfabrik ====== Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 meldete Johannes sich freiwillig zum Kriegsdienst und wurde Sanitäter. Dem Krieg folgte am 18. Januar 1871 die Gründung des Deutschen Reiches. In den Erinnerungen der Familie heißt es, dass Johannes seinen fast ein Jahr alten, zweitgeborenen Sohn Fritz, der am 22. Februar 1870 auf die Welt gekommen war, in einem schwarz-weiß-roten Jäckchen auf dem Gärtnerplatz stolz herumgetragen hätte.<ref>Familienarchiv Eckart, FA-S346, Chronik der Familie Eckart, 3. Teil, Erinnerungen von Otto Eckart, Sohn von Johannes Eckart, S. 5.</ref> Nach dem Krieg wandte sich Johannes Eckart wieder der Thematik der Konservierung zu. Ein Problem der damaligen Zeit waren die begrenzten Möglichkeiten zur Kühlung von Lebensmitteln. Es gab zwar Eiskelleranlagen, die im Winter mit großen Eisblöcken aufgefüllt wurden, aber die Lagerung dort war umständlich und auch nur beschränkt möglich. Erst die Erfindung der Eis- und Kühlmaschine durch Carl von Linde in München brachte die Wende. 1871 stellte die Spatenbrauerei eine erste Versuchsmaschine auf. Das war ein durchschlagender Erfolg. Kühlmethoden waren auch für Johannes Eckart interessant, aber er versprach sich mehr von Konservendosen, um vor allem Gemüse in größeren Mengen haltbar zu machen. Die industrielle Konservenherstellung hatte im Jahr 1804 begonnen, als der Franzose Nicolas Appert sein Verfahren, Lebensmittel in luftdicht verschlossenen Behältnissen langfristig haltbar zu machen, der Öffentlichkeit zugänglich machte. In Deutschland entstanden ab 1840 erste Konservenfabriken. Im Norden hatten sich mit Lübeck und Braunschweig zwei Zentren der Konservenproduktion herausgebildet. In Süddeutschland war Johannes Eckart einer der ersten, der mit seinen Versuchen erfolgreich war, die Technik beherrschen lernte und seiner Fruchtsaftproduktion eine Konservenabteilung für Gemüse anschloss. 1872 kaufte Johannes Eckart das Nachbarhaus Gärtnerplatz Nr. 1. Dort wohnte er mit seiner Familie im ersten Stock, während sich die Fabrik im Rückgebäude befand. |
V Englisch (en) | ====== Development of the Canning Factory ====== In the Franco-German War 1870/71, Johannes volunteered for military service and became orderly. The war was followed by the foundation of the German Empire on January 18, 1871. According to the memories of the family, Johannes proudly carried his nearly one-year old second son Fritz, born on February 22, 1870, around the square Gärtnerplatz; the child wore a black-white-red jacket.<ref> Eckart Family Archive, FA-S346, Chronicle of the Eckart Family, part 3, memories by Johannes Eckart’s son Otto Eckart, page 5.</ref> In the aftermath of the war, Johannes Eckart again turned his attention to the topic of preservation. One problem of that time were the limited possibilities for cooling food. Even though there were underground ice houses, filled with big blocks of ice in the winter, the storage of food in these houses was cumbersome and very limited. This situation only changed when Carl von Linde invented the ice and cooling machine in Munich. The brewery Spaten established the first trial machine in 1871. This was a spectacular success. Refrigeration methods were also interesting for Johannes Eckart, but he thought that cans would be a more suitable way of preserving larger quantities of vegetables in particular. The production of cans had started in 1804, when the Frenchman Nicolas Appert made his process of long-term preservation of food in airtight containers available to the public. In Germany, the first canning factories were founded from 1840. In North Germany, centers of canned food production had developed in Lübeck and Braunschweig. In South Germany, Johannes Eckart was one of the first to succeed with his experiments, learned to master the technique and added a department for canning vegetables to his fruit juice factory. In 1872, Johannes Eckart bought the neighboring house at Gärtnerplatz 1. This is where he lived with his family on the second floor, while the factory was in the rear building. |