Translations:Johs. Eckart Konservenfabrik/15/de: Unterschied zwischen den Versionen

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Friedrichs Sohn Hanns war 1922 ins Unternehmen eingestiegen. Es entstand eine Feinkost-Abteilung, in der unter anderem Trüffel, Saucen, Sardellen, Kapern und Oliven verkauft wurden. Man bemühte sich, neue Geschäftspartner im Ausland zu finden, beispielsweise in der Schweiz, in Ungarn, in Rumänien, in Russland und in der Türkei. Dennoch gelang es nicht, die Konservenfabrik wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Das Unternehmen konnte nicht für den Lebensunterhalt von zwei Familien sorgen. Die beiden Brüder Friedrich und Otto trennten sich geschäftlich, Otto stieg gegen eine Abfindung 1926 aus der Firma aus. Ein Jahr später starb Friedrich, der zuvor noch das Haus am Jakobsplatz verkaufen hatte müssen.
====== Inflation, Krieg und Stilllegung ======
Nach Kriegsende verloren die Eckarts ihren Hauptkunden, die Armee. Die schlechte Wirtschaftslage und die Inflation bedeuteten schwere Verluste für die Firma. 1923 erreichte die Geldentwertung ihren Höhepunkt. Sämtliche angelegten Ersparnisse und Betriebskapitalien verloren ihren Wert und zahlreiche Kleinbetriebe mussten schließen. Viele der verbliebenen Unternehmen reagierten auf die Krisensituation, indem sie mithilfe von Banken neue Gesellschaften gründeten, die die in Konkurs gegangenen oder stillgelegten Betriebe wieder aufnehmen sollten. Auch Fritz und Otto Eckart beteiligten sich an einigen solcher Neugründungen, so zum Beispiel in Plattling, Schwandorf, Amberg und Furth im Wald. Sie hatten mit diesen Investitionen keinen Erfolg und die Aktivitäten hätten beinahe zum Ruin des Unternehmens geführt.<ref>Familienarchiv Eckart, FA-S293 Gedenkschrift Johs Eckart von Hermann Dihm 1948.</ref>

Aktuelle Version vom 24. August 2021, 14:20 Uhr

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Nachricht im Original (Johs. Eckart Konservenfabrik)
====== Inflation, Krieg und Stilllegung ======
Nach Kriegsende verloren die Eckarts ihren Hauptkunden, die Armee. Die schlechte Wirtschaftslage und die Inflation bedeuteten schwere Verluste für die Firma. 1923 erreichte die Geldentwertung ihren Höhepunkt. Sämtliche angelegten Ersparnisse und Betriebskapitalien verloren ihren Wert und zahlreiche Kleinbetriebe mussten schließen. Viele der verbliebenen Unternehmen reagierten auf die Krisensituation, indem sie mithilfe von Banken neue Gesellschaften gründeten, die die in Konkurs gegangenen oder stillgelegten Betriebe wieder aufnehmen sollten. Auch Fritz und Otto Eckart beteiligten sich an einigen solcher Neugründungen, so zum Beispiel in Plattling, Schwandorf, Amberg und Furth im Wald. Sie hatten mit diesen Investitionen keinen Erfolg und die Aktivitäten hätten beinahe zum Ruin des Unternehmens geführt.<ref>Familienarchiv Eckart, FA-S293 Gedenkschrift Johs Eckart von Hermann Dihm 1948.</ref>
Inflation, Krieg und Stilllegung

Nach Kriegsende verloren die Eckarts ihren Hauptkunden, die Armee. Die schlechte Wirtschaftslage und die Inflation bedeuteten schwere Verluste für die Firma. 1923 erreichte die Geldentwertung ihren Höhepunkt. Sämtliche angelegten Ersparnisse und Betriebskapitalien verloren ihren Wert und zahlreiche Kleinbetriebe mussten schließen. Viele der verbliebenen Unternehmen reagierten auf die Krisensituation, indem sie mithilfe von Banken neue Gesellschaften gründeten, die die in Konkurs gegangenen oder stillgelegten Betriebe wieder aufnehmen sollten. Auch Fritz und Otto Eckart beteiligten sich an einigen solcher Neugründungen, so zum Beispiel in Plattling, Schwandorf, Amberg und Furth im Wald. Sie hatten mit diesen Investitionen keinen Erfolg und die Aktivitäten hätten beinahe zum Ruin des Unternehmens geführt.[1]

  1. Familienarchiv Eckart, FA-S293 Gedenkschrift Johs Eckart von Hermann Dihm 1948.