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[[ | [[Datei:1906_F03037_Hochzeit_Otto_Eckart_und_Anita_Hoppe_Brautpaar.jpg|280px|thumb|right|Das Hochzeitsfoto von Anita und Otto.]]Das Testament seines Vaters Johannes Eckart sah eigentlich vor, dass Otto erst mit 30 Jahren in das Familienunternehmen eintrat. Sein zukünftiger Schwiegervater, ein Bankdirektor aus München, wollte jedoch noch vor der Hochzeit die wirtschaftliche Sicherheit seiner Tochter Anita garantiert sehen. 1906 trat Otto offiziell in die Firma Johs. Eckart ein. Am 11. Oktober des gleichen Jahres heirateten Anita und Otto in Nürnberg. [[Special:MyLanguage/Hedwig Eckart (Da VIII 24)|Hedwig Eckart]], Ottos Schwester, beschrieb die Beziehung der beiden als sehr harmonisch. Regelmäßig gab es in ihrer Wohnung in der Auenstr. 113 soziale Abende an denen gemeinsam musiziert und diskutiert wurde. Im Januar 1908 kam ihre erste Tochter, [[Special:MyLanguage/Ruth Eckart (Da IX 32)|Ruth Eckart]], zur Welt. Im März 1909 folgte mit [[Special:MyLanguage/Werner Eckart (Da IX 33)|Werner Eckart]] das zweite Kind. Die Familie zog 1910 raus aus der Stadt und aufs Land, nach [[Special:MyLanguage/Die Familie Eckart in Poing|Poing]]. Otto und Anita hatten ein altes Schulhaus gefunden und für 7.120 Mark erworben. Nach umfassender Renovierung wurde aus dem Schulhaus eine stattliche Villa. Mit 30 Gästen feierten sie Pfingsten 1911 ein fröhliches Einweihungsfest. Im nahegelegenen Grub hatte die Konservenfabrik zahlreiche Felder gepachtet und auch ein Büro eingerichtet, von wo aus Otto nun arbeiten konnte. Für den Weg von Grub nach Poing hatten die beiden sich ein Auto, einen „Sperber“ mit 17 PS, zugelegt. Otto, ein leidenschaftlicher Jäger, nahm regelmäßig sonntäglich an den Jagdgesellschaften in Poing teil. Als Ruth Eckart 1914 schulpflichtig wurde, mietete die Familie zusätzlich eine Wohnung in München in der Grillparzerstr. 43. Die Kinder, 1911 war mit [[Special:MyLanguage/Lisbeth Eckart (Da IX 34)|Lisbeth Eckart]] das dritte Kind zur Welt gekommen, sollten in München zur Schule gehen.<ref>Eckart, Otto und Kamp, Michael: Die Geschichte der Familie Eckart. Von Franken nach München und Hawaii, München 2015, S. 217-226.</ref> |
Version vom 10. Juni 2021, 14:30 Uhr
Das Testament seines Vaters Johannes Eckart sah eigentlich vor, dass Otto erst mit 30 Jahren in das Familienunternehmen eintrat. Sein zukünftiger Schwiegervater, ein Bankdirektor aus München, wollte jedoch noch vor der Hochzeit die wirtschaftliche Sicherheit seiner Tochter Anita garantiert sehen. 1906 trat Otto offiziell in die Firma Johs. Eckart ein. Am 11. Oktober des gleichen Jahres heirateten Anita und Otto in Nürnberg. Hedwig Eckart, Ottos Schwester, beschrieb die Beziehung der beiden als sehr harmonisch. Regelmäßig gab es in ihrer Wohnung in der Auenstr. 113 soziale Abende an denen gemeinsam musiziert und diskutiert wurde. Im Januar 1908 kam ihre erste Tochter, Ruth Eckart, zur Welt. Im März 1909 folgte mit Werner Eckart das zweite Kind. Die Familie zog 1910 raus aus der Stadt und aufs Land, nach Poing. Otto und Anita hatten ein altes Schulhaus gefunden und für 7.120 Mark erworben. Nach umfassender Renovierung wurde aus dem Schulhaus eine stattliche Villa. Mit 30 Gästen feierten sie Pfingsten 1911 ein fröhliches Einweihungsfest. Im nahegelegenen Grub hatte die Konservenfabrik zahlreiche Felder gepachtet und auch ein Büro eingerichtet, von wo aus Otto nun arbeiten konnte. Für den Weg von Grub nach Poing hatten die beiden sich ein Auto, einen „Sperber“ mit 17 PS, zugelegt. Otto, ein leidenschaftlicher Jäger, nahm regelmäßig sonntäglich an den Jagdgesellschaften in Poing teil. Als Ruth Eckart 1914 schulpflichtig wurde, mietete die Familie zusätzlich eine Wohnung in München in der Grillparzerstr. 43. Die Kinder, 1911 war mit Lisbeth Eckart das dritte Kind zur Welt gekommen, sollten in München zur Schule gehen.[1]
- ↑ Eckart, Otto und Kamp, Michael: Die Geschichte der Familie Eckart. Von Franken nach München und Hawaii, München 2015, S. 217-226.