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[[David Eckart]] hatte mit seiner Frau [[Jeannette Eckart|Jeanette]] geb. Wich (1801–1874) 12 Kinder. Zwischen 1850 und 1870 verließen alle Nachkommen der Familie Eckart ihre Heimat Emskirchen. Drei von ihnen wanderten sogar aus Deutschland aus. Babette Eckart ging als Erzieherin nach Russland, Christian und Maximilian zogen nach Hawaii. Benjamin schloss sich 1859 der französischen Fremdenlegion an, war zunächst zwei Jahre in Algier und danach in Mexiko. [[Johannes Eckart (Da VII 10)|Johannes]] (1840–1899) und [[Friedrich Eckart (Da VII 2)|Friedrich]] (1827–1907) suchten ihr Glück in München.
[[David Eckart]] hatte mit seiner Frau [[Jeannette Eckart|Jeanette]] geb. Wich (1801–1874) 12 Kinder. Zwischen 1850 und 1870 verließen alle Nachkommen der Familie Eckart ihre Heimat Emskirchen. Drei von ihnen wanderten sogar aus Deutschland aus. Babette Eckart ging als Erzieherin nach Russland, Christian und Maximilian zogen nach Hawaii. Benjamin schloss sich 1859 der französischen Fremdenlegion an, war zunächst zwei Jahre in Algier und danach in Mexiko. [[Johannes Eckart (Da VII 10)|Johannes]] (1840–1899) und [[Friedrich Eckart (Da VII 2)|Friedrich]] (1827–1907) suchten ihr Glück in München.


Johannes Eckart kam 1863 nach München und gründete hier 1868 eine Fruchtsaftfabrik, die Ausgangspunkt der späteren Pfanni-Werke war. Die Linie der heutigen Münchner Eckarts wurde von ihm begründet. Mit seiner Frau Susanne geb. Zick (1844–1909) hatte er 12 Kinder, von denen allerdings nur 7 das frühe Kindesalter überlebten. Friedrich Eckart ging ebenfalls nach München, allerdings später als sein Bruder. Friedrich war Chemiker und eröffnete 1877 eine Teerfabrik.
Johannes Eckart kam 1863 nach München und gründete hier 1868 eine Fruchtsaftfabrik. Die Linie der heutigen Münchner Eckarts wurde von ihm begründet. Mit seiner Frau Susanne geb. Zick (1844–1909) hatte er 12 Kinder, von denen allerdings nur 7 das frühe Kindesalter überlebten. Friedrich Eckart ging ebenfalls nach München, allerdings später als sein Bruder. Friedrich war Chemiker und eröffnete 1877 eine Teerfabrik.


„Johs. Eckart Konservenfabrik“ wurde ab 1899 von Fritz Eckart (1870–1928) weitergeführt – anfangs allein, später mit seinem Bruder Otto (1877–1942). Nach dem Ersten Weltkrieg gelang es nicht, die Firma wieder auf Erfolgskurz zu bringen. Otto schied 1926 aus und gründete später die Firma „Otto Eckart“, die sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu „Pfanni“ weiterentwickelte. Gemäß der Familientradition führte dann jeweils der älteste Sohn das Unternehmen weiter, zunächst Werner Eckart (1909–1997), danach Otto Eckart (1936–2016) und heute Werner Eckart (*1968).
„Johs. Eckart Konservenfabrik“ wurde ab 1899 von Fritz Eckart (1870–1928) weitergeführt – anfangs allein, später mit seinem Bruder Otto (1877–1942). Nach dem Ersten Weltkrieg gelang es nicht, die Firma wieder auf Erfolgskurz zu bringen. Otto schied 1926 aus und gründete später die Firma „Otto Eckart“, die sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu den Pfanni-Werken weiterentwickelte. Gemäß der Familientradition führte dann jeweils der älteste Sohn das Unternehmen weiter, zunächst Werner Eckart (1909–1997), danach Otto Eckart (1936–2016) und heute Werner Eckart (*1968).


Die weitverzweigte Familie Eckart trifft sich seit 1957 regelmäßig auf Familientagen. Es existiert ein umfangreiches Familienarchiv und die Geschichte der Familie wird seit dem 19. Jahrhundert erforscht.
Die weitverzweigte Familie Eckart trifft sich seit 1957 regelmäßig auf Familientagen. Es existiert ein umfangreiches Familienarchiv und die Geschichte der Familie wird seit dem 19. Jahrhundert erforscht.

Version vom 18. November 2019, 14:54 Uhr

Die Familie Eckart

Ein Einleitung steht sehr bald hier.

Die Vorfahren der Familie Eckart, 1460 bis 1865

Abbildung der Burg Betzenstein. Hier lebte Heinrich Eckart, der älteste bekannte Vorfahr der Familie.

Der Name Eckart ist ein alter deutscher Familienname. Ursprünglich war Eckart ein Vorname, z.B. Ekkehard, der sich auch zum Nachnamen wandelte. Der Name kommt aus dem Althochdeutschen, von „Ecka“, was „Schwert“ heißt, und von „harti“, was „hart“ oder auch „stark“ bedeutet. Die Familie Eckart besitzt ein eigenes Familienwappen. Das Wappen besteht aus einem roten Schild mit einem silbernen schräg-links Balken, überlegt von einem goldenen Herz. Aus diesem wächst ein grüner Eichenzweig mit drei goldenen Eicheln und vier grünen Blättern. Der Helm über dem Schild ist rot und golden bewulstet. Er befindet sich zwischen zwei roten Flügeln, der rechte mit silbernen schräg-links, der linke mit silbernen schräg-rechts Balken belegt, sowie einem Eichenzweig wie im Schild. Ein Vorfahre sagte einmal zum Wappen: „Wer ein Herz in seinem Wappen ziert, der soll sich seiner Vorgänger Aufrichtigkeit und Treue erinnern und sich gleichfalls solcher Tugenden befleißigen.“

Viele wichtige Dokumente und Quellen, die über die Geschichte der Familie Eckart Aufschluss geben könnten, wurden während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) zerstört. Allerdings gibt es in den bayerischen Staatsarchiven, Kirchenbüchern, im Germanischen Museum Nürnberg, im Familienarchiv der Grafen von Egloffstein etc. ab 1648 nahezu lückenloses, einschlägiges Material, das eine Rekonstruktion der Familiengeschichte ermöglicht.

Johannes Eckart (V11) aus Emskirchen.

Der früheste nachweisbare Ahne der Familie ist Heinrich Eckart (ca. 1460–1516) aus Eckenreuth bei Betzenstein. In der Eckart-Genealogie wird er als Generation -V bezeichnet. Auf ihn folgten sein Sohn Friedrich Eckart (ca. 1490–1540), dessen Sohn wiederum – ebenfalls ein Friedrich (ca. 1515–1561) – verließ Betzenstein und ließ sich auf dem nahegelegenen Gut Hunger nieder. Sein Sohn Heinrich Eckart (ca. 1540–1569) war der erste protestantische Eckart. Wolff (1565–1632) war der erste aus der Familie Eckart, der als Bäcker in die Lebensmittelbranche einstieg. Sein Sohn Cunz Eckart (1595–1634) war lange der erste bekannte Urahn der Familie und wird deshalb zur I. Generation gerechnet. Dessen jüngerer Sohn, der ein Ahn der heutigen Eckart-Linie ist, Hans Eckart der Jüngere (ca. 1619–1681), besaß ein Gut, den Prechtelhof in Egloffstein. Sein Sohn und Enkel Georg Eckart (1639–1713) und Sebastian Conrad Eckart (1688–1748) stiegen in das Gastwirtgewerbe ein und leiteten den „roten Ochsen“ und den Gasthof „Zur Krone“ in Langenzenn. Johannes Eckart (1725–1790) aus der V. Generation ist der bekannteste Eckart des 18. Jahrhunderts. Er lebte in Emskirchen und führte dort den Gasthof „Zum goldenen Hirschen“ mit Posthalterei. In der folgenden VI. Generation trennen sich nun die verschiedenen Eckart-Familienstämme: Johannes‘ Tochter Johanna (1778–1837) ist die Stammmutter der JS-Eckarts, seine Söhne Philipp (1781–1841), David (1785–1853) und Carl August (1787–1857) die Stammväter der Phi-Eckarts, Da-Eckarts und CA-Eckarts.

Die Familie Eckart in München, 1865 bis heute

Die Nachfahren des Johannes Eckart bildeten mehrere Linien, von denen zwei besonderes Interesse verdienen. Da ist zum einen die Linie, die von Carl August Eckart weitergeführt wurde. Sie ist eng mit dem Gasthof „Goldener Hirsch“ und der Posthalterei in Emskirchen verbunden. Man könnte sie die „Posthalterlinie“ nennen. Die zweite Linie, deren Vertreter höchst erfolgreich als Fabrikanten tätig wurden, stammte von David Eckart ab, Landwehrhauptmann und Wirt des Gasthofs „Schwarzer Adler“ in Emskirchen. Diese Linie kann als „Unternehmerlinie“ bezeichnet werden.

David Eckart hatte mit seiner Frau Jeanette geb. Wich (1801–1874) 12 Kinder. Zwischen 1850 und 1870 verließen alle Nachkommen der Familie Eckart ihre Heimat Emskirchen. Drei von ihnen wanderten sogar aus Deutschland aus. Babette Eckart ging als Erzieherin nach Russland, Christian und Maximilian zogen nach Hawaii. Benjamin schloss sich 1859 der französischen Fremdenlegion an, war zunächst zwei Jahre in Algier und danach in Mexiko. Johannes (1840–1899) und Friedrich (1827–1907) suchten ihr Glück in München.

Johannes Eckart kam 1863 nach München und gründete hier 1868 eine Fruchtsaftfabrik. Die Linie der heutigen Münchner Eckarts wurde von ihm begründet. Mit seiner Frau Susanne geb. Zick (1844–1909) hatte er 12 Kinder, von denen allerdings nur 7 das frühe Kindesalter überlebten. Friedrich Eckart ging ebenfalls nach München, allerdings später als sein Bruder. Friedrich war Chemiker und eröffnete 1877 eine Teerfabrik.

„Johs. Eckart Konservenfabrik“ wurde ab 1899 von Fritz Eckart (1870–1928) weitergeführt – anfangs allein, später mit seinem Bruder Otto (1877–1942). Nach dem Ersten Weltkrieg gelang es nicht, die Firma wieder auf Erfolgskurz zu bringen. Otto schied 1926 aus und gründete später die Firma „Otto Eckart“, die sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu den Pfanni-Werken weiterentwickelte. Gemäß der Familientradition führte dann jeweils der älteste Sohn das Unternehmen weiter, zunächst Werner Eckart (1909–1997), danach Otto Eckart (1936–2016) und heute Werner Eckart (*1968).

Die weitverzweigte Familie Eckart trifft sich seit 1957 regelmäßig auf Familientagen. Es existiert ein umfangreiches Familienarchiv und die Geschichte der Familie wird seit dem 19. Jahrhundert erforscht.

Die Familie Eckart in Hawaii, 1866 bis heute

In diesem Abschnitt geht es nach Hawaii.